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Wie verschafft sich ein Aufsteiger Respekt? Ganz einfach, werden manche sagen: durch Zweikampfhärte.

Von Karsten Doneck, dpa

In Erinnerung bleibt das Gesicht mit den deutlich akzentuierten Backenknochen. Ein Kinogesicht.

Von Peter W. Jansen

Auf einem Kontinent, in dem Oppositionsführer nicht selten rote Kopfbänder tragen und stolz ihr Maschinengewehr recken, passt der Mann, der Simbabwes Präsident Robert Mugabe ablösen will, nicht recht ins Bild: Mit dem weiß gestärkten Hemd und der Stoffhose wirkt Morgan Tsvangirai reichlich bieder. Doch wenn der bullige Ex-Gewerkschafter und Minenarbeiter am Mikrofon in Fahrt gerät, wird schnell deutlich, weshalb viele Simbabwer solch große Hoffnung in ihn setzen.

Von Wolfgang Drechsler

für EuropäerIrgendwie sind wir ja doch stolz auf den Euro, auf den EU-Verfassungskonvent und darüber, dass Konflikte auf dem alten Kontinent in langweiligen Ministerräten und nicht mehr mit der Waffe ausgetragen werden. Eine Kleinigkeit haben wir aber übersehen: Wir leben schon seit Jahren in einem stalinistischen und faschistischen Regime.

Von Clemens Wergin

Es ist keine zwei Jahre her, da wählte die kolumbianische Tageszeitung "El Tiempo" die Popsängerin Shakira zu den 100 einflussreichsten Landsleuten des Jahrhunderts - in unmittelbarer Rangnachbarschaft zu dem Schriftsteller Gabriel Garcia Marquez und den Drogenbossen der Familie Eskobar. In ihrer Heimat füllte Shakira bereits Fußballstadien; sie galt als Vorbild all der jungen Latinas, die von einer Starkarriere träumen.

Norbert Rüther, 51, ist die zentrale politische Figur im Kölner Spendenskandal. Mit seinem Rücktritt kamen Anfang der Woche verdeckte Parteispenden und die Verstrickung der Stadtpolitik mit dem Bau einer Müllverbrennungsanlage ans Licht.

Der Axel Springer Verlag erwägt nach Informationen des "Spiegel" einen Insolvenzantrag für seinen angeschlagenen Partner Leo Kirch. Dies könne Ende April erfolgen, falls die Kirch-Gruppe bis dahin nicht 767 Millionen Euro für Springers Anteil an der Pro Sieben Sat 1 Media AG überweise, schreibt das Magazin in seiner jüngsten Ausgabe.

Nach Rom, Paris, London, Washington und Warschau soll auch in Moskau ein Deutsches Historisches Institut entstehen. Die Finanzierung für die ersten fünf Jahre übernimmt die Hamburger "Zeit"-Stiftung mit zumindest einem weiteren privaten Geldgeber, berichtet der "Spiegel".

Jetzt wird entflochten, was auch bislang nicht zwingend zusammengehörte. Die Länder beginnen, den Spielraum auszuloten, der sich ihnen im Streit mit dem Bund über die Auslegung der Kulturzuständigkeit aufgetan hat.

Es gibt Menschen, die muss man nicht gekannt haben, und solche, die hat man besser nicht gekannt. Ein solcher ist Heinz "Hein" Geggel gewesen.

Von Robert Birnbaum

Betreuung durch einen, der eigentlich betreut werden müsste oder Coaching aus dem Krankenbett: Pierre Pagé erlebte am Freitag den wohl außergewöhnlichsten Abend in seiner Laufbahn als Eishockeylehrer. Schon seit Tagen leidet der Trainer des EHC Eisbären an einer fiebrigen Entzündung im Ohr.

Von Claus Vetter

Als Jörg Lütcke drei Minuten vor Schluss mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Werbebande vor der Spielerbank von Alba Berlin kauerte, sah er nicht wie ein strahlender Sieger aus. Grotesk stand der linke Mittelfinger des Nationalspielers ab, bevor er von der medizinischen Abteilung des amtierenden Meisters wieder eingerenkt wurde.

Zlatan Bajramovic war im Zwiespalt. Der 22-Jährige wechselt im Sommer die Trikotfarben, und dass gestern für seine erste Liebe, den FC St.

Acht Jahre ist es her, dass Alexa Hennig von Lange aus ihrer Heimatstadt Hannover nach Berlin gezogen ist. "In dem Jahr als Kurt Cobain starb", erinnert sie sich in ihrer persönlichen Zeitrechnung.

Daniel Bierofka und Stefan Trautmann haben beim Münchner Derby einige Gemeinsamkeiten: Beide rennen 90 Minuten lang die Außenlinie auf und ab, beide winken regelmäßig ihren Spielregisseuren in der Mitte. Bierofka, der Linksaußen der Löwen, winkt meist vergebens.

Viel ist in den vergangenen Wochen diskutiert worden über das verwöhnte Dortmunder Publikum, das längst nicht mehr dem Ruf gerecht werden konnte, der zwölfte Mann des BVB zu sein. So ätzend waren die Pfiffe gegen Spieler wie Otto Addo, Miroslav Stevic oder Jan-Derek Sörensen, dass im Umfeld des Meisterschaftsaspiranten von Fan-Mobbing die Rede war.

Von Felix Meininghaus

Bonn, im Januar: Eine Männerfreundschaft platzt, die Staatsanwaltschaft übernimmt das Geschäft. Dieter Härthe, Geschäftsführer des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW), wird von seinem Verbandspräsidenten, dem Düsseldorfer Finanzunternehmer Mario Ohoven, fristlos gefeuert.

Von Ursula Weidenfeld

Armin Veh hat schwierige Tage hinter sich. Auf einen Punkt hat es seine Mannschaft in den vergangenen drei Spielen gebracht, und plötzlich war bei Hansa Rostock wieder jene Situation eingetreten, die sie längst hinter sich glaubten: Der Klub steckt im Abstiegskampf.

Ist für Günter Wand Ersatz denkbar? Gerade die von Wand mit den Philharmonikern aufgeführten und auf CD festgehaltenen Bruckner-Sinfonien werden in ihrer Mischung aus spiritueller Leidenschaft und wundervoller Formenklarheit noch lange als exemplarisch gelten.

Für fast alle Wechselfälle des Lebens haben die Deutschen ein Sprichwort parat. "Schmieren und salben hilft allenthalben", ist eines, das deutsche Unternehmen und Politiker gern und oft beherzigen.

Von Carsten Brönstrup

Was, wenn Musik nichts anderes wäre als der brüchige Rand um die Stille herum? Vielleicht ist sie ja das, was die Stille umgibt, um ihr eine Fassung zu geben wie der Rahmen einem Gemälde?

Von Christiane Peitz

Sven Hannawald hat sich auch durch die Schneeball-Würfe polnischer Fans nicht stoppen lassen. Der 27 Jahre alte Mannschafts-Olympiasieger aus Hinterzarten führt nach dem ersten Tag der 17.

Zu früheren Zeiten war es nicht möglich, kurzentschlossen vor den Traualtar zu treten. Denn der Eheschließung voraus gingen feste Rituale, von denen sich einige wie der Heiratsantrag und die Verlobung in ihren Grundzügen bis heute erhalten haben.

Der deutsche Kulturföderalismus ist als Prinzip ebenso unbestritten, wie er in seiner Praxis schwierig ist. Die Debatte über die Gründung einer Bundeskulturstiftung ist dafür ein aufschlussreiches Beispiel.

Von Norbert Lammert

Die Fülle der Funktionen ist beeindruckend: ISDN-Adapter, analoge Nebenstellenanlage sowie Bluetooth-Funkverbindung - diese drei Funktionen vereint das Blue-Fritz-Paket des Berliner Telekommunikationsexperten AVM. Dabei kommen die meisten Computernutzer schon heftig ins Schwitzen, wenn es nur darum geht, ein analoges Modem an den Computer anzudocken.

Von Kurt Sagatz

"Der Ausstieg ist die Verhandlungsposition, die von den Ministerpräsidenten beschlossen wurde." So die knappe Presseerklärung der Ministerpräsidentenkonferenz zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Wochenende.

Vor wenigen Jahren noch eignete sich eine Eintrittskarte zum Derby zwischen den Bayern und dem TSV 1860 als Objekt zum Angeben auf Münchner Schulhöfen oder in Kollegenkreisen. Diesmal war das anders: Der Absatzmarkt fehlte.

Davon träumt jeder Manager: Nach einem anstrengenden Termin in einem Café oder der Business-Lounge am Flughafen Platz nehmen, das Laptop oder den Organizer anschmeißen und gemütlich seine E-Mails checken, im Internet einen Strauß Frühlingstulpen für die wartende Freundin bestellen oder noch schnell eine Präsentation verschicken. Bisher schafften das nur Technikfreaks, die ihr Handy mit dem Mobilcomputer verbunden haben.

Auf der Bühne geht es hoch her. Robert Mugabe haben Hitze, Zorn und Erbitterung die Röte ins Gesicht getrieben.

Von Wolfgang Drechsler

Das Kabelgewirr hinter einem Computer hat schon etwas abenteuerliches. Spätestens beim Kauf von Zubehör wie Drucker, Scanner, digitalem Fotoapparat oder ISDN-Adapter wird es zusehends unübersichtlicher unterm Schreibtisch.

Von Kurt Sagatz

Vermutlich am Dienstag werden die Banken, allen voran die Deutsche Bank, definitiv entscheiden, ob und wie sie das Überleben des schwer angeschlagenen Baukonzerns Philipp Holzmann ein weiteres Mal sichern wollen. Dem von der Deutschen Bank ausgearbeiteten Rettungsplan stimmten die Geldhäuser bei ihrem Krisentreffen am Freitag noch nicht zu.

Von Rolf Obertreis

Gesucht wird ein irakischer General, der Saddam Hussein ersetzen kann, das Vertrauen des Militärs besitzt und sowohl von Kurden, Schiiten und Sunniten als auch von den Geheimdiensten des Landes respektiert wird. Er muss Amerika lieben, sich durchsetzen können und Demokrat sein.

Von Malte Lehming

Der Eklat ist vorerst ausgeblieben - doch verärgert ist die Bundesregierung dennoch: Verteidigungsminister Rudolf Scharping hatte die Bundestagsfraktionen am Freitag darüber informiert, dass deutsche Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Afghanistan Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer jagen. Damit bestätigte der Minister, dass deutsche Soldaten bei den schweren Kämpfen im Osten Afghanistans im Einsatz sind.

Von Claudia von Salzen

Der Versöhnungsprozess in Mazedonien kommt einen großen Schritt weiter. 64 von insgesamt 120 Abgeordneten im mazedonischen Parlament haben in der Nacht auf Freitag ein Amnestiegesetz verabschiedet, das den albanischen Kämpfern der Nationalen Befreiungsarmee (UCK) Straffreiheit zusichert.

Von Stephan Israel

Die US-Regierung hat Pläne zum Einsatz von Atomwaffen in Auftrag gegeben. In dem Geheimbericht, der am Sonnabend von der "Los Angeles Times" veröffentlicht wurde, werden zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte offiziell mögliche atomare Angriffsziele sowie Einsatzszenarien benannt.

Von Malte Lehming

Es ist ein hochsensibles Thema, darum halten sich die Beteiligten bedeckt. Doch immerhin: In dem Skandal um den sexuellen Missbrauch von Flüchtlingskindern in Westafrika gibt es erste Konsequenzen.

Von
  • Sven Lemkemeyer
  • Ulrike Scheffer