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Mit dem Begriff Pay-TV werden Fernsehprogramme bezeichnet, die gegen eine monatliche Gebühr mit Hilfe eines Decoders empfangen werden können. Seit 1990 betreibt der Münchner Medienunternehmer Leo Kirch den Abonnement-Kanal Premiere ( siehe Bericht ), sechs Jahre später gründete er das Digitale Fernsehen DF1.

Für das Berliner und Brandenburger Bauhauptgewerbe ist auch 2002 keine Trendwende in Sicht. "Die Rezession in der regionalen Baubranche setzt sich mit unverminderter Schärfe fort", sagte der Präsident der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, Kaspar Dietrich Freymuth, am Mittwoch in Berlin.

Bei ausgiebigem Drogenkonsum kann es passieren, dass eine gewisse Zeit später, wenn man mit gar nichts Besonderem mehr rechnet, Momente des Rauschzustandes wiederkehren: ein Flash. Da ist noch irgendwie etwas im Körper, frei fluktuierend, das bei bestimmten physischen oder psychischen Reizen noch einmal eine Dynamik gewinnt, mitten in vermeintlicher Nüchternheit.

Der Fast-Zusammenbruch der SchmidtBank in Hof wächst sich zu einer der größten Bankenkrisen Deutschlands aus. Sanierer Paul Wieandt bezifferte gestern den Verlust, den die Bank für 2001 melden muss, auf bis zu 1,3 Milliarden Euro.

Philip Roth ist einer der bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Er wurde 1933 im Newark / USA geboren, seine Großeltern kamen aus Osteuropa und sprachen Jiddisch.

Nach langem Streit um das Dosenpfand hat die Bundesregierung sich jetzt festgelegt: Vom 1. Januar 2003 an muss auf Getränkedosen und Einwegflaschen ein Pfand erhoben werden.

Mit einem umfangreichem Stellenabbau, massiven Einsparungen beim Einkauf und mehr Erotik im Programm will der defizitäre Bezahlsender Premiere World bis 2004 in die Gewinnzone kommen. "Wir wollen Premiere auf Erfolgskurs bringen", sagte der neue Konzernchef Georg Kofler bei der Vorstellung seines Rettungskonzepts in München.

In Montenegro droht eine Regierungkrise. Aus Protest gegen den geplanten Verbleib der Republik in einem Staatenverbund mit Serbien hat die Liberale Allianz (LS) der Minderheitsregierung in Podgorica am Mittwoch ihre Unterstützung entzogen.

Von Andrea Nüsse

Wenn der alte Bahnwärter nachts seine Laterne schwenkt, ignoriert er einfach, dass zwischen den Bahnschienen an der kleinen Station längst - unter seiner Anleitung - ein Gemüsegarten entstanden ist. Er gibt das Lichtsignal, wie er es immer getan hat; und dabei blickt er mit zusammengekniffenen Augen in die Ferne, für alle Fälle vorbereitet.

Von Daniela Sannwald

Der britische Musikkonzern EMI rechnet nicht mit einer schnellen Erholung des Musikmarktes. Die Umsätze mit Musik-CD und Videos werden nach einer Schätzung des Konzerns bis zum Jahr 2005 selbst im besten Fall um nur fünf Prozent zunehmen.

Die Behörden in Singapur haben der entscheidenden Drogenanalyse im Fall der wegen Rauschgifthandels von der Todesstrafe bedrohten Deutschen Julia Bohl höchste Dringlichkeit eingeräumt. Das Ergebnis wird an das Gericht, die Anwälte und die Drogenbehörden weitergeleitet.

Zum Abschluss gab es auch noch Ärger. Zumindest von den Türken hatte sich US-Vizepräsident Dick Cheney auf der letzten Station seiner glücklosen Nahost-Reise offenbar etwas mehr Zuspruch erwartet, doch die Visite in Ankara ging gründlich daneben.

Von Susanne Güsten

Die US-Regierung ist sich nach eigener Aussage mit den Vereinten Nationen einig über den künftigen Kurs gegen Irak. Es herrsche "allgemeine, weitreichende Übereinstimmung", dass Waffeninspektionen mittels einer neuen UN-Resolution erzwungen werden müssten, sagte Elizabeth Jones, "Assistant Secretary of State for Europe and Eurasia", am Mittwoch in Berlin.

Können Sie sich "Das Tagebuch der Anne Frank" als burleske Filmkomödie vorstellen? Undenkbar - zumindest im deutschen Kino.

Von Martin Schwickert

Das größte Problem kann die 5. Internationale Nordseeschutzkonferenz (INK), die bis zum Donnerstag im norwegischen Bergen tagt, gar nicht selbst lösen.

Von Dagmar Dehmer

Zum 13. Geburtstag gab es noch eine dieser Sahnetorten mit blauen Rosen drauf.

Von Cristina Moles Kaupp

Außenminister Joschka Fischer hat die Regierungen Chinas und Russlands während der diesjährigen Sitzung der UN-Menschenrechtskommission in Genf mit teilweise harten Worten attackiert. Zu den möglichen Folgen des internationalen Kampfes gegen den Terrorismus sagte der deutsche Außenminister am Mittwoch: "Unter keinen Umständen darf es zu einer Aushebelung von menschlichen Grundnormen unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung kommen.

Die von Bundesratspräsident Klaus Wowereit (SPD) vorgeschlagene, aber offenbar nur unzureichend abgestimmte Ernennung des Brandenburger Bundesratsbevollmächtigten Dirk Brouër zum neuen Bundesratsdirektor könnte am Freitag in der Länderkammer scheitern. Der Chef der Thüringer Staatskanzlei, Jürgen Gnauck (CDU), sagte dem Tagesspiegel, bei der Union herrsche tiefes Unverständnis für den Vorgang.

Von Albert Funk

Der große Mann des Berliner Eishockeys erkannte sofort, wer ihm die Tour vermasseln würde. Denn der Feind schaute vor dem Showdown ziemlich nervös aus.

Von Claus Vetter

An den politischen Fähigkeiten von Hans-Dietrich Genscher, seiner Professionalität und pragmatischen Intelligenz, hat nie jemand gezweifelt - und wer es tat, musste ihm früher oder später Abbitte leisten. Aber dem Lob, das ihm zuteil wurde - und das ihm auch an diesem Donnerstag, an dem er 75 wird, wieder reichlich gespendet werden wird -, war auch oft eine Messerspitze Geringschätzung beigemischt.

Von Hermann Rudolph

Slums und Armutsviertel sucht man im Zentrum von Monterrey vergeblich. Nur ab und an zeigen sich armselige Hütten zwischen modernen, gesichtslosen Bürogebäuden.

Von Rolf Obertreis

Beim "Venice Baroque Orchestra" ist der Name Programm und Erfolgsrezept: Andrea Marcon lässt seine Truppe, die zu Hause "Accademia di San Rocco" heißt, landauf landab venezianische Barockmusik mit Echtheitssiegel spielen. Und als Trumpf ist noch der Teufelsgeiger Giuliano Carmignola angekündigt, der auf CD eine blendende Figur macht.

Glasnost und Perestroijka herrschen jetzt in Berlins Kulturverwaltung. Das hat historische Parallelen - die Lage ist ernst, das System der Subventionen droht zu kollabieren.

Zwischen Finanz- und Wirtschaftsministerium gibt es Unstimmigkeiten über den Zeitpunkt, wann preisgünstige Call-by-Call-Gespräche im Ortsnetz eingeführt werden sollen. Geplant war, die Telekommunikationsnovelle von Wirtschaftsminister Werner Müller noch vor den Wahlen zu verabschieden, so dass die Bestimmungen zum Call-by-Call zum 1.

Immer wenn gespart werden muss, dann geht es los in Berlin. Nicht bei den Theatern und Opernhäusern, tönt es aus der Kulturszene.

Nach der Sparklausur des Berliner Senats werden die Auswirkungen für den Sport immer deutlicher. Die von der rot-roten Koalition geplante Reduzierung der Sportförderung um etwa 25 Prozent erfordert harte Einschnitte.

Von Robert Ide

Die Berliner Unternehmer und Manager reagieren äußerst skeptisch auf die ersten Wochen des rot-roten Senats. Zwei Drittel der Teilnehmer des Berlin Future Panels, das der Tagesspiegel und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) gemeinsam erheben, beurteilen die Wirtschaftskompetenz des neues Senats negativ.

Er machte Urlaub auf Mallorca, spielt derzeit Golf am Lido di Jesolo und unterzieht sich demnächst einer Schlammkur in Abano Terme. Berlin ist für Jürgen Röber weit weg.

Der Berliner Software-Hersteller Beta Systems hat im vergangenen Jahr Rekordverluste gemacht. Der Verlust vor Steuern habe sich im Vergleich zu 2000 um mehr als das Vierfache auf 7,2 Millionen Euro erhöht, teilte der Vorstandsvorsitzende Karl Joachim Veigel am Mittwoch in Berlin mit.

Das Logistikunternehmen Stinnes peilt zum vierten Mal in Folge ein Rekordergebnis an. "Wir erwarten 2002 ohne größere Akquisitionen eine Steigerung des Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (Ebit) um neun Prozent", sagte Wulf Bernotat, Chef des Unternehmens aus Mülheim an der Ruhr.

Die Union will am Freitag im Bundesrat zwar auf eine grundlegende Überarbeitung des rot-grünen Zuwanderungsgesetzes dringen, schließt aber offenbar auch ein Vermittlungsverfahren in Einzelpunkten nicht mehr aus. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel ließ im Tagesspiegel-Interview offen, ob die Forderung nach einer Generalrevision das letzte Wort der Union bleibt.

Von
  • Andrea Dernbach
  • Albert Funk

Die Beauftragte für Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, fürchtet nach dem Stasi-Akten-Urteil neue Einschnitte bei der Aufarbeitung. Neben der eingeschränkten Aufklärung über das Wirken von DDR-Funktionären seien Daten über die westdeutsche Neonazi-Szene nicht mehr zugänglich, sagte Birthler.

Von Robert Ide