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Das Berliner Podewil, die Kunst-Werke und das Künstlerhaus Bethanien sehen sich durch die Sparbeschlüsse des Senats in ihrer Existenz gefährdet. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz protestierten die drei Einrichtungen gegen die geplanten Kürzungen.

Von Sandra Luzina

Tränen wurden ihm nicht nachgeweint. Allenfalls bekam er noch ein paar der branchen-üblichen Höflichkeitsfloskeln mit auf den Weg.

Von Karsten Doneck, dpa

In der Kölner SPD-Spendenaffäre liegen dem Finanzamt 24 Selbstanzeigen von SPD-Politikern vor. Sie haben zwischen 1994 und 1999 zweifelhafte Spendenquittungen in Höhe von insgesamt 187 100 Mark beim Finanzamt eingereicht.

Von Jürgen Zurheide

Nach der Kritik am Verfahren hat die Grundsatzkritik nicht lange auf sich warten lassen: Führende Wirtschaftsvertreter sind der Ansicht, Debatte und Abstimmung zum Zuwanderungsgesetz hätten einmal mehr deutlich gemacht, dass die Länderkammer zu viel Macht habe und eine Reform nötig sei. So der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, in der "Frankfurter Allgemeinen".

Von Albert Funk

Sie holen auf, und zwar mit einem Atem beraubendem Tempo: In kaum ein Land Europas sind in den letzten Jahren so viele Klassik-Ensembles und Orchester gegründet worden wie in Spanien. Klar, dass man die neue Klassik-Kultur auch nach außen hin präsentieren möchte, und zwar, als kulturelles Rahmenprogramm der spanischen EU-Ratspräsidentschaft und unter tatkräftiger Unterstützung des Finanzministeriums am besten mit der anspruchsvollsten, intellektuellsten aller Gattungen: Dem Streichquartett.

Von Isabel Herzfeld

Zum Thema Online Spezial: Streit um die Zuwanderung Schwerpunkt: Der Eklat im Bundesrat und die Folgen Fotostrecke: Tumult in der Länderkammer Umfrage: Soll Rau das Gesetz unterschreiben? Die Bundesratsverwaltung unter Direktor Georg-Berndt Oschatz hat für den Bundesratspräsidenten Klaus Wowereit (SPD) einen Vermerk zur Abstimmung über das Zuwanderungsgesetz am vorigen Freitag erstellt.

Faszinierend die Breite und Dichte eines Werkes, in dem sich eine ganze Epoche mit Weltkrieg, Weltkatastrophen, Weltveränderungen widerspiegelt. Was vermochte da Kunst für ihn zu sein: Selbsterkenntnis, Welterfassung?

Ist man mit 44 wirklich noch jung? Beim Bund Deutscher Architekten (BDA) jedenfalls gilt diese Altergrenze, bis zu der man dem "Arbeitskreis junger Architektinnen und Architekten" angehört.

Nein, die Berliner Staatsoper verzichtet tatsächlich weiterhin auf die Handy-Warnung: Was in anderen Häusern längst üblich ist - eine Lautsprecheransage kurz vor Vorstellungsbeginn, die dazu auffordert, alle Taschentelefone ruhig zu stellen -, bleibt auch während der Wagner-Festtage Unter den Linden tabu. Selber Schuld!

Von Frederik Hanssen

Äußerungen des portugiesischen Literatur-Nobelpreisträgers José Saramago, der Israels Blockade der Palästinensergebiete mit dem Holocaust verglichen hat, haben in Israel Empörung ausgelöst. Der 79-jährige Autor ("Stadt der Blinden") sagte während eines Besuchs in Ramallah, der "Geist von Auschwitz" schwebe über der Stadt: "Dieser Ort wird in ein Konzentrationslager verwandelt.

In Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin rund 900 als gewaltbereit eingestufte Skinheads aktiv. Das ist knapp ein Zehntel der rechten Gewalt-Szene, die von den Verfassungsschützern bundesweit registriert wird.

Von wegen Druck auf Johannes Rau ausüben. Der lautstarke Unions-Vorstoß und die ebenso Säbel rasselnden Abwehr-Versuche der Sozialdemokratie in Sachen Zuwanderung werden von vornherein ins Leere laufen.

Von Antje Sirleschtov

Der Eklat schien programmiert - und erst in letzter Minute ist ihm die PDS doch noch ausgewichen. Für den 25.

Von Matthias Meisner

Einer der Richter des wegen Drogendelikten angeklagten Fußballtrainers Christoph Daum (48) hat sich Anfang März mit dessen Anwälten zu einem vertraulichen Gespräch in einer Autobahn-Raststelle getroffen. Dies teilte der Vorsitzende Richter Ulrich Christoffel am Dienstag in der Hauptverhandlung im Koblenzer Landgericht mit.

Das erste Debut an der Frankfurter Börse seit rund acht Monaten ist geglückt. Der Hamburger Windanlagenhersteller Repower konnte 2,3 Millionen Aktien zu je 41 Euro am Markt platzieren.

An dem Unternehmen, das der Luftschiffbauer Cargolifter aus dem brandenburgischen Brand vor knapp zwei Wochen als seinen ersten Kunden präsentierte, mehren sich die Zweifel. Die Heavy Lift Canada Inc.

Das einst dynamische Wachstum der deutschen Biotech-Startups gerät angesichts schwacher Börsen und überzogener Erwartungen ins Stocken. Sowohl die Jenaer Cybio als auch die Brandenburger Codon kündigten am Dienstag bei der Bilanzvorlage Maßnahmen zur Kostensenkung an.

Medienkaufmann Leo Kirch will sich seinen vollständigen Rückzug aus seiner Kerngesellschaft Kirch Media mit einer hohen Summe bezahlen lassen. Der 75-jährige Konzerngründer fordere für die Aufgabe der Macht eine Gewinnbeteiligung aus dem Verkauf der TV-Rechte für die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland, sagen Insider.

Die Europäische Union verlängert die staatlichen Garantien zur Absicherung von Terrorrisiken für europäische Luftfahrtgesellschaften um 60 Tage bis Ende Mai. Die bisherige Regelung war bis Ende März befristet.

Die Kompromisssuche zwischen SPD und Grünen um das geplante Tariftreuegesetz für öffentliche Aufträge im Bau und im öffentlichen Nahverkehr kommt nicht voran. Nachdem das Vorhaben vergangene Woche erneut von der Tagesordnung des Bundestages abgesetzt worden war, wird eine Verabschiedung noch in dieser Legislaturperiode immer fraglicher.

Die Deutsche Entertainment AG (Deag), Berlin, hat im vergangenen Jahr trotz der schwachen Entwicklung bei der Musical-Tochter Stella die Gewinnerwartungen knapp erfüllt. Wie der Konzertveranstalter am Dienstag in Berlin mitteilte, verdoppelte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 11,95 Millionen Euro.

Es ist eines der ungewöhnlichsten und rechercheaufwändigsten Projekte in der Geschichte des Kulturfernsehens. Nach anderthalb Jahren archivarischer Spurensuche und Sichtung von rund 2500 Film-Dokumenten ist die sechsteilige Dokumentarreihe "Das Jahrhundert des Theaters" entstanden.

Das Geschäftsklima spiegelt die aktuelle Stimmungslage in der Wirtschaft wider. Beurteilen die Unternehmen die konjunkturellen Aussichten pessimistisch, halten sie sich mit Investitionen und Einstellungen zurück.

Der größte deutsche Handelskonzern Metro AG setzt weiter auf internationales Wachstum und will sich damit vom schwierigen deutschen Markt abkoppeln. Auch in diesem Jahr hat sich Metro zum Ziel gesetzt, den Umsatz um sechs Prozent zu steigern und das Ergebnis je Aktie um zehn Prozent zu verbessern.

Der EU-Verkehrsrat hat den Startschuss für die Verwirklichung des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo gegeben. Die Minister stimmten am Dienstag in Brüssel einstimmig für die Anschubfinanzierung und gaben 450 Millionen Euro frei.

Neuer Anlauf für einen Wiederaufbauplan für Afrika: In der nigerianischen Hauptstadt Abuja kamen zu Wochenbeginn die Führer von 21 afrikanischen Staaten zusammen, um sich auf Details zu verständigen. Der nach mehreren Namensänderungen nun als "Neue Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas" (Nepad) bekannte Plan gründet auf einer Initiative des nigerianischen Präsidenten Olesegun Obsanajo und seines südafrikanischen Amtskollegen Thabo Mbeki.

Von Wolfgang Drechsler

Bei Flügelkämpfen zwischen albanischen Rebellengruppen in Mazedonien sind mindestens zwei Kämpfer getötet worden. Es war der schwerste Zwischenfall in dem Krisengebiet seit Monaten.

Etappensieg für die Union: In der Parteispendenaffäre der hessischen CDU hat das Wiesbadener Landgericht die Anklage gegen den früheren Landesvorsitzenden der Hessen-CDU, Manfred Kanther (CDU), seinen langjährigen Partei-Schatzmeister Prinz Wittgenstein und deren gemeinsamen Geldboten Horst Weyrauch abgewiesen. Zum einen sei eine mögliche strafbare Untreue verjährt, zum anderen sei der Partei durch den geheimen Geldtransfer von rund 20 Millionen Mark in die Schweiz, den die Beschuldigten 1983 organisiert hatten, kein Vermögensschaden entstanden, sagte Gerichtssprecherin Ruth Schröder am Dienstag.

Von Christoph Schmidt Lunau

In Deutschland ist man zur Zeit erschüttert über den schlechten Stand der schulischen Ausbildung. Welche Rolle müsste dabei Ihrer Ansicht nach die klassische Musik spielen?

Der Amerikaner ist arrogant, kriegslüstern, religiös, rächend, waffenvernarrt, umweltverschmutzend, er schert sich keinen Deut um den Rest der Welt, liebt die Todesstrafe und das Schwarz-Weiß-Denken. Wer einen solchen Satz formuliert, spricht vielen Europäern aus dem Herzen.

Die "Gewalt des Augenblicks" sagt zwar viel über die Kühnheit und das Talent des Fotografen aus, die flüchtige Welt in die Paranthese der Ewigkeit zu zwingen, doch nichts über seinen augenblicklichen Seinszustand.Ha!

Von David Ensikat

Ohne eine Stabilisierung der Sicherheit geht nichts in Afghanistan - Sicherheit ist die entscheidende Voraussetzung dafür, dass der Friedensprozess ungehindert weitergeht. Darauf weist der UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Lakhdar Brahimi, eindringlich in seinem ersten ausführlichen Bericht hin, der die bisherigen Ergebnisse der Umsetzung der Petersberger Beschlüsse zusammenfasst.