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Ein Scherz, der am gerade verflossenen Weltfrauentag gern hergesagt wurde, stellt die Frage nach der gentechnischen Optimierung des Menschen. Wie würde denn der ideale Mann aussehen, wenn die Labors könnten, wie sie wollten?

Das Pentagon hat die Existenz des Papiers bestätigt, in dem es um die Entwicklung neuer Atomwaffen geht und die Staaten Iran, Irak und Nordkorea sowie Libyen, Syrien, China und Russland als mögliche Einsatzorte genannt sind. "Das Verteidigungsministerium arbeitet an Plänen für eine ganze Reihe von Szenarien und unvorhergesehenen Bedrohungen gegen die USA und ihre Verbündeten.

Wozu ein trainingsfreier Sonntagnachmittag nicht so alles gut sein kann. Man kann sich liebevoll um seinen linken Mittelfinger kümmern, ihn immer wieder kühlen und Salbenverbände anlegen.

Nach zwei verheerenden palästinensischen Anschlägen mit 16 Todesopfern und hundert Verletzten hat Israel am Sonntag eine weitere Verschärfung seiner Armeeoffensive in den Palästinensergebieten beschlossen. Bei einem israelischen Vergeltungsangriff auf Gaza wurde der Amtssitz des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat vollständig zerstört.

Kaum war Nordirlands Chefminister David Trimble am Samstag von seiner eigenen Unionisten-Partei als Vorsitzender bestätigt worden, ging er auch schon in die Offensive: Er forderte die britische Regierung auf, eine Volksbefragung in Nordirland über die Vereinigung des britischen Nordens mit der benachbarten Republik Irland abzuhalten. Der Protestantenpolitiker, der selbstverständlich für die Ablehnung der Wiedervereinigung kämpfen wird, regte an, dieses Referendum im Mai 2003 abzuhalten, gleichzeitig mit der Neuwahl des nordirischen Parlaments.

Martina Ertl hat ihre Krisensaison mit einem respektablen achten Platz beendet und sich im letzten alpinen Weltcup-Slalom des Winters einen, wie sie sagte, "schönen Abschluss" beschert. Die Lenggrieserin bestätigte damit im österreichischen Flachau ihre gute Spätform und dürfte Cheftrainer Wolfgang Maier eine Fortsetzung seines Engagements wohl wieder etwas schmackhafter gemacht haben.

Chaotische Zustände und die Einschüchterung von Wählern haben am Wochenende letzte Hoffnungen auf einen fairen Ablauf der Präsidentschaftswahl in Simbabwe zunichte gemacht. Während die Abstimmung in den ländlichen Gebieten ohne größere Verzögerungen ablief, bildeten sich vor allem in der Hauptstadt Harare, einer Hochburg der Opposition, am Samstag und Sonntag vor vielen Wahllokalen kilometerlange Schlangen.

Von Wolfgang Drechsler

Als auch deutsche Unternehmen in den Zwanzigerjahren begannen, unter dem Schlagwort des Taylorismus den Arbeitsprozess zu analysieren und rationalisieren, wurde bald auch der Wert des populären Fußballsports verhandelt. Schließlich bilde dieses Spiel, meinten jedenfalls seinerzeit führende Arbeitswissenschaftler, exakt jene Fähigkeiten aus, mit denen Angestellte zur Produktivitätssteigerung beitragen sollten.

Von Erik Eggers

Die SPD werde die innere Einheit vollenden, versprach Bundeskanzler Gerhard Schröder am Sonntag auf dem Ostparteitag seiner Partei in Magdeburg. Als konkrete Vorhaben nannte er unter anderem die Autobahnlücke der A 14 von Magdeburg nach Norden, die "schnell" geschlossen werden solle.

Von Ingrid Müller

Nach einer Prüfung aktueller Zahlen zur Entwicklung des Mehrweganteils bei Getränkeverpackungen soll ab 1. Januar 2003 ein Dosenpfand nicht nur für Bier und Mineralwasser, sondern auch für kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke wie zum Beispiel Cola und Limonade gelten.

Von Torsten Hampel

Es war ein bitterer Moment am Samstagabend in Köln. Als die Särge mit den Leichen der in Kabul tödlich verunglückten zwei deutschen und drei dänischen Soldaten aus dem Airbus gehoben wurden, wirkten die Gesichter ihrer Angehörigen und Kameraden so düster wie der Himmel.

Berlin muss nicht nur sparen sondern kann auch noch sparen. Die Verwaltungsbürokratie ist teilweise unmodern, ineffizient und teuer.

Zum Thema Umfrage: Bundeswehreinsatz in Afghanistan abbrechen? Dokumentation: Die Bundeswehr im Einsatz Fotostrecke: Deutsche Soldaten in Afghanistan Hintergrund: Bei Auslands-einsätzen getötete Bundeswehrsoldaten Nach allem, was wir zur Stunde wissen, ist der Tod der fünf dänischen und deutschen Soldaten in Kabul nicht auf mangelhafte Ausrüstung zurückzuführen.

Von Gerd Appenzeller

Wenn die CDU in den bitteren Monaten ihrer Parteispenden-Affäre etwas gelernt hat, dann dies: Man muss einen in Affären verstrickten Gegner gar nicht auf die schiefe Ebene schubsen - ist der Abgrund tief genug, stürzt er von selbst hinein. Diese Erfahrung schlägt sich in der dezenten Zurückhaltung nieder, mit der die Spitzen der Union das Thema "Kölscher Klüngel" behandeln.

Von Robert Birnbaum

Florian Gerster hat für seinen Vorschlag, Älteren künftig nur noch zwölf statt 32 Monate lang Arbeitslosengeld zu zahlen, schwere Prügel einstecken müssen. Kalt und unsozial den Älteren gegenüber sei die Idee des designierten Chefs der Arbeitsämter.

Von Carsten Brönstrup

Selbst Dessau leistet sich eine Wiederaufbau-Debatte. Sicher handelt es sich bei den beiden Objekten der Begierde weder um politisch-historische Symbole von der Bedeutung des Berliner Schlosses noch um den ideellen Schlussstein einer Vedute wie im Falle der Dresdner Frauenkirche.

Von Michael Zajonz

Endlich hat Israels Generalstabschef Schaul Mofaz sein Schweigen gebrochen und den kriegslüsternen Nationalisten in der Regierung die Meinung gesagt. Mofaz warnte nicht nur, das "dieser Krieg nicht in einer Woche beendet wird".

Der schmale grauhaarige Herr, kurzärmlig und ganz in sommerlichem Weiß, könnte ein pensionierter Tennislehrer sein. Er hat ein Fernglas vor der heiteren Miene, nur ein kurzes Hüftkratzen, ein fußschabend angedeutetes Wadenjucken verrät einen Hauch Nervosität.

Von Peter von Becker

"Rien du tout", also: gar nichts verspricht der französische Barockkomponist Nicolas de Grandval in seiner Kantate - und liefert doch in einer knappen Viertelstunde ein Medley sämtlicher Affekte und Gefühlslagen, zu denen die Barockoper in der Lage war. Und Patricia Petibon kann das alles mit ihrem frischen Sopran hinreißend: Fluchen und Flehen, Schmettern und Schmachten, Schäkern und Schluchzen (Virgin).

"Es ist nicht irritierend, zu sein, wo man ist." John Cage konnte das so einfach sagen, hat er sich doch nie zu den Studios der DDR-Rundfunkzentrale in der Köpenicker Nalepastraße aufgemacht.

Von Ulrich Amling

Alle paar Jahre fragt das Demoskopen-Institut Allensbach das Volk, welches Ansehen verschiedene Berufe genießen. Das Ergebnis ist für unsereinen stets betrüblich.

Von Robert Birnbaum

Wir in Deutschland, mit diesem Spruch wirbt die SPD jetzt gerade im Osten. Die Anlehnung ist den Westdeutschen noch bewusst: Wir in Nordrhein-Westfalen - so schaffte es Johannes Rau, dem Land ein neues, einigendes Selbstwertgefühl zu vermitteln.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Von Tanja Buntrock So kann man auch versuchen, als Schauspieler an Rollenangebote zu kommen: Man fragt den Freund eines Freundes, der während der Filmfestspiele als Chauffeur beim Limousinen-Service arbeitet, ob er für eine fixe Idee zu haben ist. Wenn ja, und die Stars alle vorm roten Teppich abgeliefert sind, steigt man selbst in die fette, schwarze Stretch-Limo, lässt sich cool dreinschauend vorfahren und flaniert, schwupps, über den Roten Teppich – ohne dass irgend jemand nach einer Einladung fragt.

Zwei Siege feierten deutsche Boxer beim 30. Chemiepokal in Halle (Saale), doch die Erfolge von Federgewichtler Witali Tajbert (Stuttgart) und Halbweltergewichtler Norman Schuster (Halle) können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Weltelite den deutschen Faustkämpfern enteilt ist.

"Endlich ist er wieder da, wo er hingehört." Der Mann am Lautsprecher lobte, während Dieter Baumann allein auf weiter Flur durch das Regensburger Universitätsgelände rannte, den früheren 5000-m-Olympiasieger in den höchsten Tönen.

Durch eine Energieleistung in den letzten vier Runden hat Profi-Boxer Danilo Häußler am Samstagabend seinen Europameistertitel im Super-Mittelgewicht gerettet. Der starke Endspurt sowie zwei Verwarnungen gegen seinen britischen Herausforderer Glenn Catley sicherten dem 26 Jahre alten Lokalmatador vor 3000 Zuschauern in der ausverkauften Brandenburghalle in Frankfurt (Oder) einen äußerst knappen Punktsieg (114:112, 114:112, 113:113).

Ein neuer Trainer bürgt nicht automatisch für Erfolg. Beim ehemaligen Erstligisten Eintracht Frankfurt hat Interimscoach Armin Kraaz bei seinem Einstand nur einen Teilerfolg feiern können.

Der Schauspieler Manfred Krug will keine Fernsehfilme mehr drehen. Das teilte der 65-Jährige in einem Brief der "Bild am Sonntag" mit.

Nachdem schon seit fast einem Jahr Versicherungsvertreter Klinken putzen, um den Deutschen Riester-geförderte Rentenversicherungen anzubieten, rückt jetzt das Herzstück der privaten Altersvorsorge, die Pensionsfonds und -kassen, in greifbare Nähe. Bereits im nächsten Monat wird höchstwahrscheinlich der erste Pensionsfonds in Deutschland zugelassen, heißt es beim zuständigen Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen.

Von Heike Jahberg

Wenige Tage nach Ausbruch des Handelsstreits um US-Schutzzölle für Stahl will die Europäische Kommission offenbar neue Richtlinien für den Wettbewerb im Luftverkehr vorschlagen, die unter anderem US-Airlines treffen könnten. Die Kommission wolle mit höheren Gebühren oder der Beschränkung von Landerechten gegen Fluggesellschaften aus Nicht-EU-Ländern vorgehen, die staatliche Beihilfen erhielten, berichteten die "Financial Times" und die "Börsen-Zeitung" übereinstimmend.

Ein deutscher Geschäftsmann und sein Begleiter, die mit seiner Yacht vor der spanischen Ferieninsel Mallorca Schiffbruch erlitten hatten, sind nach 17 Stunden lebend aus dem Meer gerettet worden. Der 43-jährige Jürgen zu Hohenlohe erlitt eine leichte Unterkühlung.

Pensionsfonds und Pensionskassen ( siehe Bericht sind Formen der betrieblichen Altersvorsorge. Sie werden von Unternehmen gegründet, um den Beschäftigten später eine zusätzliche Rente zur staatlichen gewähren zu können.

Die erneute Schieflage der Philipp Holzmann AG ist dramatischer als von vielen Gläubigerbanken des Bauunternehmens erwartet. Ohne Hilfspaket würde der vor gut zwei Jahren von Bundeskanzler Gerhard Schröder in einer spektakulären Aktion gerettete Konzern spätestens Ende dieses Jahres in eine Liquiditätskrise geraten.