Die Kältewelle bringt Wünsche hervor, an die man sonst kaum denken würde. Einige sind schon Realität. Corinna Visser testet einen beheizbaren Eiskratzer.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 08.01.2009
Nach dem 480-Milliarden-Rettungspaket für Banken arbeitet die große Koalition nun an einem Schutzschirm für andere Unternehmen. In einem Papier des Wirtschaftsministeriums ist von bis zu 100 Milliarden Euro die Rede, mit denen eine Kreditklemme verhindert werden soll.
Die niedersächsische Reederei-Gruppe Hartmann, die mit 140 Schiffen zu den großen deutschen Konzernen in der Seeschifffahrt zählt, überrascht die von der Finanzkrise gebeutelte Branche mit einer Investition von mehr als 400 Millionen Dollar.
In der deutschen Bauindustrie ist von einem Abschwung bisher kaum etwas zu spüren. In diesem Jahr stagnierender Umsatz erwartet.
Zehn Milliarden Euro frisches Kapital: Der Bund will zu mehr als einem Viertel bei dem Kreditinsitut einsteigen. Das zusätzliche Eigenkapital soll der Bank helfen, die Finanzkrise zu meistern. Für die Commerzbank bedeutet das die Teilverstaatlichung.
US-Milliardär Blawatnik verkauft seinen Anteil von knapp 20 Prozent. Noch ist nicht bekannt, wer die Aktien gekauft hat.
Er soll Anleger in aller Welt um 50 Milliarden US-Dollar geprellt haben. Der Skandal-Broker Bernard Madoff wollte einen Teil des Geldes noch schnell verteilen.
So richtig gern macht es kaum einer, aus Angst vor Brandflecken, Kurzschlüssen oder einfach nur aus Faulheit: Bügeln. Nicht alle Bügeleisen sind einwandfrei – eines ist gefährlich.
Im Kampf gegen die Krise ist die Wirtschaft selbst ist sich nicht einig, ob sie zu wenig Kredit bekommt. Unterdessen arbeitet die Politik weiter an einem Schutzschirm aus Konjunkturpaketen und Teilverstaatlichungen.
Die deutschen Bauern rechnen mit steigenden Preisen für Milch und Getreide. Dennoch fürchten sie, von der Wirtschaftskrise mitgerissen zu werden und fordern daher Hilfe vom Staat.
Im November ist das Volumen deutscher Warenausfuhren zum Vormonat um 10,6 Prozent gefallen. Das war der stärkste Einbruch seit Beginn der Datenerhebung für Gesamtdeutschland im Jahr 1991, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
US-Flugzeugbauer Boeing ist im Wettstreit um Aufträge hinter den europäischen Rivalen Airbus zurückgefallen. Ein Streik hatte 2008 die Produktion vorübergehend lahmgelegt.
Die Europäische Union hat sich mit Russland auf eine Beobachtermission zur Überprüfung des Gastransfers durch die Ukraine verständigt. Somit könnte schon bald wieder Erdgas über die Ukraine nach Europa gelangen.
Die Bauern sorgen sich nach vier Jahren Aufschwung wegen der Wirtschaftskrise - gehen aber davon aus, dass die Preise für Milch und Getreide wieder steigen werden. Auch sie wollen vom zweiten Konjunkturpaket der Bundesregierung profitieren.
Geht es nach der Union, sollen nach den Banken nun auch Unternehmen in den Genuss von staatliche Bürgschaften kommen. Sie plant einen "Schutzschirm" in Höhe von 100 Milliarden - die SPD ist allerdings noch skeptisch.
Die weltweite Wirtschaftskrise trifft die deutsche Industrie mit voller Wucht. Im November gingen deutlich weniger Aufträge ein. Und die Aussichten bleiben düster.
Die deutsche Baubranche erwartet angesichts der Wirtschaftskrise in diesem Jahr bestenfalls stabile Umsätze. Die Rezession soll sich erst 2010 mit voller Wucht niederschlagen.
Die deutsche Baubranche erwartet angesichts der Wirtschaftskrise in diesem Jahr bestenfalls stabile Umsätze. Die Rezession soll erst 2010 mit voller Wucht zuschlagen.
Die Wirtschaftskrise hat die Exportindustrie erfasst: Die deutschen Ausfuhren sind im November im Vergleich zum Vorjahr so stark eingebrochen wie seit Oktober 1993 nicht mehr.
Die Banken haben der Merckle-Gruppe Bedingungen gestellt: Einen überbrückenden Rettungskredit wollen sie nur gewähren, falls das Ulmer Unternehmen Ratiopharm verkauft wird. Interessenten gibt es einige.
Auch einer der weltgrößten Computerhersteller rechnet mit Verlusten: Der chinesische Lenovo-Konzern will 2500 Stellen abbauen und damit 300 Millionen Dollar einsparen.
Wie wäre es mit einem externen Vermittler? Die Ukraine hat im Gasstreit mit Russland ein Komitee ins Spiel gebracht. Am Verhandlungstisch sollen neben den beiden betroffenen Ländern Vertreter europäischer Gaskunden sitzen.
Die Wirtschaftskrise hat den Arbeitsmarkt erreicht. Doch bisher gibt es kaum Massenentlassungen. Welche Instrumente stehen Unternehmen zur Verfügung, um den Abschwung abzubremsen?
Die Merckle-Gruppe mit etwa 100 000 Mitarbeitern macht jährlich insgesamt rund 33 Milliarden Euro Umsatz. Die drei wichtigsten Unternehmen sind der Ulmer Generika-Hersteller ratiopharm, Deutschlands größter Baustoffhersteller HeidelbergCement und der Mannheimer Pharmagroßhändler Phoenix.
Adolf Merckle hat vor seinem Freitod alle nötigen Unterschriften geleistet und damit ein letztes Mal die Weichen gestellt. Seine eigenen vier Kinder und auch unmittelbare Vertraute aus seinem Umfeld werden bei der Sanierung des Firmengeflechts auf Drängen der Banken keine Rolle spielen.
Flache Fernseher, Spielekonsolen, MP3-Player sowie digitale Fotoapparate und Bilderrahmen waren heiß begehrt im Weihnachtsgeschäft. So konnte der deutsche Markt für digitale Konsumelektronik auch 2008 trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise weiter wachsen.
Die Wirtschaftskrise hat den Arbeitsmarkt erfasst. Nun streiten die Experten, wie stark die Arbeitslosigkeit steigen wird.
Die Profiteure der Eiszeit: Verkäufer von Frostschutz, Mützen und Strumpfhosen
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat trotz der nachlassenden Konjunktur im vergangenen Jahr einen Passagierrekord erreicht. Die Aktie ist inzwischen wieder auf dem Weg nach oben.
Nach dem Freitod von Firmengründer Adolf Merckle läuft die Sanierung seiner Unternehmensgruppe weiter. Von ihren Gläubigerbanken erhielten die Merckle-Firmen einen Überbrückungskredit.
Merckles Kinder sind aus dem Geschäft