BMW und VW machen Pause / Berlin betroffen
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 20.01.2009
Deutsche wollen auf Kurztrips verzichten
Deutschlands größter Handelskonzern will profitabler werden. Die Börse reagiert mit einem Kurssprung.
Die Fluggesellschaft Air France/KLM hat Anleger gestern mit einer Gewinnwarnung überrascht. Die größte europäische Fluglinie ist im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht.
Mitten im schärfsten Wirtschaftsabschwung in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands beginnt in Frankfurt am Main jetzt ein Milliardenprojekt: Der Rhein-Main-Flughafen wird um eine neue Piste ergänzt und erhält ein drittes Terminal. Die letzten Eilanträge von Kommunen und Anwohnern gegen den umstrittenen Baubeginn wurden am Donnerstag vom Verwaltungsgerichtshof Kassel abgewiesen, spätestens Anfang Februar soll mit der Rodung im Kelsterbacher Wald nordwestlich des Flughafens begonnen werden.
Gesamtmetall-Präsident Kannegiesser warnt vor "Wundertütenpolitik" und wünscht sich eine Verschiebung der Tariferhöhung.
Frankreich stützt seine Autoindustrie mit einer zusätzlichen Finanzspritze von fünf bis sechs Milliarden Euro. Die Zahl nannte Premierminister François Fillon am Dienstag auf einem „Auto-Gipfel“ in Paris.
Computerkriminelle gehen immer professioneller vor: Rund vier Millionen Deutsche sind schon einmal Opfer von Straftaten über das Internet geworden.
Die meisten EU-Staaten werden den Stabilitätspakt 2010 verletzen. Steinbrück: Wir müssen schon jetzt über eine Exit-Strategie nachdenken.
Inflation und Krise drücken die Einkommen. Bei der Hans-Böckler-Stiftung rechnet man mit Arbeitskämpfen.
Als eine ihrer letzten Amtshandlungen hatte die Bush-Regierung eine Verdreifachung der Zölle für den berühmten französischen Blauschimmelkäse Roquefort beschlossen. Nun will Frankreich dagegen klagen. Ein Politiker fordert sogar Strafzölle für Coca-Cola.
Angesichts der dramatischen Absatzkrise in der Autoindustrie hat Volkswagen für einzelne Bereiche seiner deutschen Werke Kurzarbeit beschlossen. Damit sind die Wolfsburger nicht alleine.
Schwere Zeiten für die deutsche Autoindustrie: Wegen des drastischen Einbruchs der Autoverkäufe ordnet BMW Kurzarbeit an. Für die Finanztochter des Autokonzerns wird ein Antrag auf Staatsbürgschaft geprüft.
Im Streit mit dem Autozulieferer Continental verlangt der Schaeffler-Konzern den sofortigen Rückzug des Conti-Aufsichtsratsvorsitzenden Hubertus von Grünberg. Schaeffler sieht offenbar sein Interesse als Großaktionär durch den Conti-Aufsichtsrat nicht gewahrt.
Der schwer angeschlagene US-Autokonzern Chrysler hat in Europa einen strategischen Partner gefunden. Fiat beteiligt sich mit mehr als einem Drittel an dem Konkurrenten. In Zeiten knapper Kassen zahlen die Italiener aber nicht mit Geld.
Europa erhält wieder Gas: Erstmals nach fast zweiwöchigem Lieferstopp hat Gas aus Russland im Transit durch die Ukraine wieder die Europäische Union erreicht.
Die Stimmung unter Finanzanalysten hellt sich auf. Zwar liegt der ZEW-Index noch immer unter dem historischen Mittelwert. Doch das Konjunkturpaket der Bundesregierung macht den Experten Hoffnung.
Das Handelsunternehmen Metro nutzt die Wirtschaftskrise für massive Einsparungen. In den kommenden Jahren fallen tausende Stellen weg.
Die gute Nachricht: Es strömt wieder Gas aus Russland in Richtung Westeuropa. Die schlechte: An der Grenze zur Ukraine ist Schluss. Grund sind angeblich technische Probleme.
Die Wirtschaftskrise trifft die Bundesrepublik härter als andere EU-Staaten - laut Regierung steigt die Arbeitslosigkeit aber nur moderat.
Zum ersten Mal seit dem Börsengang im Jahr 2000 schreibt die Deutsche Post rote Zahlen. Das US-Geschäft und die Wirtschaftskrise belasten den Logistikkonzern.
Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat die Form der Staatshilfen für angeschlagene Banken in Deutschland scharf kritisiert. „Ich halte es ordnungspolitisch für völlig verfehlt, wenn sich der Staat mit stillen Einlagen beteiligt“, sagte Sarrazin dem „Handelsblatt“.
Der Strom in Berlin wird in diesem Jahr nicht teurer, es sind sogar Preissenkungen möglich. Zum dominierenden Anbieter Vattenfall gibt es viele günstigere Alternativen.