Hertie greift durch. Der insolvente Warenhauskonzern will 19 seiner 73 Filialen schließen, sobald die Verhandlungen mit dem Betriebsrat abgeschlossen sind. Die drei Berliner Häuser sind nicht auf der Streichliste.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 27.01.2009
In Berlin beschäftigte Siemens zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres rund 13 000 Mitarbeiter, das waren per Saldo 550 mehr als ein Jahr zuvor. Rund 100 offene Stellen gibt es in der Hauptstadt.
Auf der Hauptversammlung von Siemens wird über gerechte Entlohnung von Topmanagern gestritten. Zuschläge von bis zu 157 Prozent seien politisch nicht richtig, finden die Kritiker.
Die Reform der Kfz-Steuer begünstigt Kleinwagen – trotzdem ist die Umwelthilfe nicht zufrieden. Das Kaufverhalten der Verbraucher werde durch die Reform nicht beeinflusst, sagte Geschäftsführer Jürgen Rensch.
Zuletzt hat der Konzern gut verdient und fühlt sich stark genug für schwierige Zeiten.
Die Abwrackprämie kann beantragt werden: Seit Dienstag steht der Antrag für die 2500 Euro auf der Internetseite des Wirtschaftsministeriums und beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zum Download bereit.
Der heimische Markt für Windräder stagniert. Jetzt hofft die Branche wieder auf die Politik. Vor allem Angela Merkel hat ihr politisches Schicksal eng an den Erfolg der Ökostrombranche geknüpft.
Josef Sanktjohanser, Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels, über das neue Konjunkturpaket, die Konsumlust der Deutschen und Tarifkompromisse.
Diese Nachricht verkünden die Gasversorger gerne: Sie senken die Preise für den Brennstoff - allerdings erst zum 1. April. Dass dieser Termin ungefähr mit dem Ende der Heizperiode zusammenfällt, ist für Verbraucherschützer kein Zufall.
Schlechte Zeiten: Der US-Kreditkartenkonzern American Express hat wegen der Finanzkrise im Schlussquartal 2008 einen weiteren scharfen Gewinneinbruch erlitten.
Die Hoffnungen der Lieferanten haben sich zerschlagen: Aus einem eigenen Rettungsfonds der deutschen Automobilindustrie für ihre Zulieferer wird nichts.
Überraschende Entwicklung: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zum Jahresanfang verbessert. Experten waren von einem Rückgang des Geschäftsklimaindex ausgegangen.
Stark in Krisenzeiten: Der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus und sein niederländischer Mutterkonzern KPN haben 2008 erneut gegen den Markttrend hohe Zuwächse erreicht.
Rüsten für schwere Zeiten: Auch wenn Siemens gut ins Geschäftsjahr gestartet ist - in Zeiten der Wirtschaftskrise stellt sich der Elektrokonzern auf zunehmenden Gegenwind ein.
Der Computerkonzern IBM entlässt laut eines Zeitungsberichtes in den USA mehr als 2800 Mitarbeiter. Vergangene Woche hatte das Unternehmen noch einen Gewinnsprung gemeldet.
Hilfe vom Staat: Nach Frankreich plant auch Deutschland, Kunden des Flugzeugbauers Airbus mit staatlichen Garantien zu unterstützen.
Ein Krisentreffen von Vertretern des Bundes und der Länder Bayern und Niedersachsen soll über Hilfen für Schaeffler und Continental entscheiden. Niedersachsens Ministerpräsident Wulff lehnt Hilfe jedoch ab.
Kurzarbeit und betriebliche Weiterbildung sollten nach Meinung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) nicht verpflichtend verknüpft werden. "Wenn die Weiterbildung keine betriebliche Relevanz hat, trägt sie langfristig auch nicht zum Aufschwung bei", sagte IW-Direktor Michael Hüther am Montag in Berlin.
Der niederländische Elektronikkonzern Philips streicht wegen der Wirtschaftskrise weitere 6000 Arbeitsplätze. Das teilte der Siemens-Konkurrent am Montag in Amsterdam mit.
Immer wieder ist der frühere Berliner Speditionsunternehmer Klaus Zapf als Kläger gegen Aktiengesellschaften aufgefallen. Nun hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main festgestellt, dass sich Aktionäre schadenersatzpflichtig machen, wenn sie unberechtigte Anfechtungsklagen gegen Hauptversammlungsbeschlüsse erheben.
Die Deutsche Bahn hat mit Unverständnis auf den Aufruf der Gewerkschaften Transnet und GDBA zu Warnstreiks an diesem Donnerstag reagiert. Es gebe Verhandlungsfortschritte, und die nächsten Gesprächstermine seien vereinbart.
Vom heutigen Dienstag an kann die Abwrackprämie („Umweltprämie“) beantragt werden, kündigt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle im Internet an. Erst dann ist dort nämlich das Antragsformular abrufbar.
Klaus Zumwinkel ist nicht der erste Prominente, der sich in einem spektakulären Strafprozess vor Gericht verantworten muss – und nicht ins Gefängnis kommt. In den Verfahren um den VW- Personalvorstand Peter Hartz, Ex-Babcock-Chef Klaus Lederer und den früheren Tennisprofi Boris Becker kam es zu Bewährungsstrafen: Der Steuerprozess gegen Becker endete 2002 mit einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren und mit 500 000 Euro Geldbuße.
Es kommen wieder mehr Menschen in die Autohäuser. Die Aussicht auf 2500 Euro macht Stimmung- die Autoverkäufer freut es.
Klaus Zumwinkel bleibt frei, muss aber eine Million Euro zahlen. Und der Richter spricht klare Worte.