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Von Bernd Matthies Der Mensch ist bekanntlich das einzige Lebewesen, das seine Nahrung würzt. Einmal hat er dabei übertrieben – und die Currywurst erfunden.

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen klagt gegen das Land Berlin und die Stiftung Berliner Philharmoniker. Die privaten Musikveranstalter wollen in einem Musterprozess feststellen lassen, dass staatlich subventionierte Institutionen nicht länger Ticketpreise unterhalb des Marktniveaus verlangen dürfen, wenn sie in Eigenregie Gastorchester oder -solisten einladen.

Die rot-grüne Bundesregierung hat in den vergangenen vier Jahren folgende umweltpolitische Schwerpunkte gesetzt: Atomausstieg, Klimaschutz, Naturschutz und umweltverträgliche Landwirtschaft. Im Atomausstiegsgesetz ist mit der Industrie ein Ausstieg aus der Technologie in rund 30 Jahren vereinbart worden.

Die „Giftliste“ des Finanzsenators Thilo Sarrazin (SPD) umfasst 81 Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung, die bis 2008 realisiert werden sollen. Es handelt sich um ein verwaltungsinternes Papier, das Grundlage für die Sparverhandlungen mit den Senatskollegen in den nächsten Monaten ist.

Zur Bundestagswahl meint der niederländische konservative „Telegraaf“: Die SPD hat einen Endspurt eingelegt. Alles deutet darauf hin, dass sie die Bundestagswahl gewinnt.

Charmant, weltläufig und manchmal ein wenig unseriös: Zahi Hawass ist der mächtigste Archäologe Ägyptens

Die römische „La Repubblica“ schreibt zu möglichen Waffenkontrollen im Irak: Der überraschende Brief Saddams an die UN mit seinem „bedingungslosen“ Einverständnis zur Rückkehr der Waffeninspekteure hat bei Kofi Annan Optimismus, im Weißen Haus jedoch Missstimmung ausgelöst. Was wie ein erster Sieg scheinen könnte, ist in Wirklichkeit ein Beinstellen des Rais aus Bagdad, der damit dem Krieg zunächst Einhalt gebietet.

Robert Ide über die neue Spardebatte im Berliner Sport Irgendwie haben sie es schon geahnt. Am Wochenende protestierten 5000 Berliner Sportler gegen die Sparpolitik des Senats.

Von sieben Klein- und Kleinstparteien, die 1998 noch eigene Direktkandidaten in Neukölln aufstellten, haben diesmal sechs darauf verzichtet. Unter anderem die Republikaner.

Ein ungewöhnlicher Abend im Schauspielhaus: Das Publikum strömt ungehindert und in freudiger Erwartung ins Konzerthaus am Gendarmenmarkt, niemand möchte eine Eintrittskarte sehen, es gibt gar keine, wer zuerst kommt, besetzt die besten Plätze. Das Opernhaus Halle gastiert mit seinem Orchester unter Roger Epple zu einem Benefizkonzert zugunsten der Opfer der Hochwasserkatastrophe, und Intendant Klaus Froboese brachte gemeinsam mit der Landesvertretung Sachsen-Anhalts beim Bund das Kunststück fertig, die 120 Damen und Herren vom Chor der Deutschen Oper und vom Konzertchor der Staatsoper gemeinsam aufs Podium und an ihrem freien Tag zum Singen zu bringen.

Mediengesellschaft und Politikshow – im Prinzip alles in Ordnung. Aber welches Stück wird nach der Wahl gespielt?