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Der für die Finanzen zuständige Geschäftsführer der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF), Andreas Foidl, scheidet Ende Juli vorzeitig aus seinem Amt aus. Sein Vertrag sollte um ein Jahr verlängert werden, während Foidl einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag gefordert hatte.

Manchmal fahren Hoteliers mit ihren Betten Achterbahn, obwohl sie gar nicht betrunken sind. „Das Hotelgeschäft ist äußerst sprunghaft“, heißt es beim Westin Grand Hotel in der Friedrichstraße, „wie eine Achterbahn“.

Die BVG ist jetzt auch ein Eisenbahnunternehmen und kann damit - theoretisch - den Betrieb der S-Bahn übernehmen. Auch die Übernahme von Regionalbahn-Strecken in Brandenburg ist damit möglich.

Von Wilfried B. Urbe „Powered by emotion“ möchte Sat 1 sein, Vox will „anmachen“, Kabel 1 verspricht und wünscht seinen Zuschauern „alles Gute“, „Viva liebt Dich“ und „mit dem Zweiten sieht man besser“.

Von Hans-Martin Lohmann Spiel mir das Lied von der Börse. Nichts vermochte Millionen von Deutschen vor ein paar Jahren stärker in Erregung zu versetzen als das wundersame Versprechen, aus wenig Geld mit einem Schlag viel Geld machen zu können.

Vermutlich sind Kriegsreporter auch deshalb ein so beliebtes Sujet für Filmemacher, weil in ihrem Handwerk die Tätigkeit des Bilderschießens auf den Begriff gebracht zu sein scheint. Von Milcho Manchevskis „Before the Rain“ bis zu Marcel Ophüls’ „The Troubles We’ve Seen" drängen sich die Parallelen besonders zu den dokumentarischen Formen auf – auch wenn sie nicht direkt ausgesprochen werden.

Bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt wurde bei der Untersuchung des Atomkerns Eisen-45 eine neue radioaktive Zerfallsart entdeckt, bei der gleichzeitig zwei Protonen aus dem Kern emittiert werden. Auch in einem anderen Experiment am französischen Institut Ganil in Caen wurde dieselbe Beobachtung gemacht.

Von Dagmar Dehmer Ihr wichtigstes Ziel hat Verbraucherschutzministerin Renate Künast erreicht: Die „Bild“-Zeitung hat ihre Anti-Teuro-Kampagne nicht gegen die Regierung, sondern gegen den Handel gerichtet. Und bei den Bürgern bleibt hängen, dass sie das einzige Regierungsmitglied war, das die Klagen der Verbraucher über unverhältnismäßige Preiserhöhungen bei der Währungsumstellung ernst genommen hat – ziemlich geschickt.

FILMTIPP DER WOCHE Lust auf Sommerkino? Auf kreatives Chaos bei sengender Hitze, unterbrochen von sintflutartigen Wolkenbrüchen?

Von John Whitfield, London Nach einer Dekade mühseligen Grabens in den Sanddünen Afrikas, im nördlichen Tschad, ist der Anthropologe Michel Brunet endlich fündig geworden: Er stieß auf einen Schädel, der ungefähr sechs bis sieben Millionen Jahre alt ist. Brunet gab seinem Fund den n „Toumaï“.

Wolfram Eilenberger trifft 17 Nobelpreisträger und 600 Hochbegabte Hochbegabte, das ist bekannt, haben es nicht leicht in unserem Land. Bereits im Kindergarten isoliert, suchen sie während der Schulzeit verzweifelt Anschluss an das Mittelmaß und geraten an der Universität unter die Obhut eines sozial ebenfalls deprivierten Gleichen (Professor).

BERLINER CHRONIK Die Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik schafft zur Zeit in ihrer Außenstelle Frohnau eine gesonderte Abteilung für Drogenabhängige. Mit dem Ausbau des dafür vorgesehenen Gebäudes ist bereits begonnen worden, es wird voraussichtlich 1979 betriebsfertig sein.

Wie es war, das „Jetzt“-Magazin? Wer verstehen will, wie es dazu kam, dass aus einem Verlegenheitsprojekt das erste Jugendmagazin in Deutschland wurde, das Jugendliche ernst nahm, charmant und frech war und seine Leser nie mit einem plumpen Du anredete, der muss zunächst einmal erfahren, wie es war beim „Jetzt“.

Die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses soll zügig vorangehen. Das ist das Ergebnis der konstituierenden Sitzung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern von Bundesministerien und des Berliner Senats unter Vorsitz von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin.

Unter dem Vorsitz von Peter Hartz hat die Bundesregierung eine Kommission beauftragt, ein umfassendes Reformkonzept für den Arbeitsmarkt vorzuschlagen. Kernpunkte der Hartz-Kommission (siehe Bericht auf dieser Seite) sind eine Ausweitung der Leiharbeit, Abbau von Schwarzarbeit durch Förderung von Selbstständigkeit und eine Verschärfung der Zumutbarkeitsregeln für Arbeitssuchende.

Hat der neue Intendant der Salzburger Festspiele, Peter Ruzicka, überhaupt eine Chance, aus dem Schatten seines Vorgängers Gerard Mortier herauszutreten? Introvertiert wie Ruzicka selber ist auch sein Festspielprogramm.

Schlechte Nachrichten für den größten Teil der 1,1 Millionen Kunden der Berliner Sparkasse. Ab September sollen sie tiefer in die Tasche greifen: Die Gebühren für viele Privatkonten steigen um knapp zwei Euro monatlich.

Von Jan Tilman Günther „Frau am Steuer, das wird teuer", mit Klischees wie diesem werden weibliche Verkehrsteilnehmer noch immer häufig konfrontiert. Mit einigen Vorurteilen über Frauen und Männer im Straßenverkehr räumt jetzt eine bundesweite Studie auf.

Die 6. Mordkommission ermittelt wegen fahrlässiger Tötung, konnte den Verdacht gegen die drei Polizisten aber bislang nicht erhärten.

Kaum hat die Berliner Kulturverwaltung ihren Doppelhaushalt 2002/03 mit manchem Ach und viel publizistischem Krach durchs Parlament gebracht, denkt man an der Brunnenstraße über die Zukunft nach. Am Dienstag konstituierte sich der „Arbeitsausschuss Forum Kultur“, ein Gremium, das in den kommenden Monaten alle Probleme der Kulturszene diskutieren soll.

Die Versammlungsbehörde und die Initiatoren der „Fuck Parade" haben sich auf einen Kompromiss über den Einsatz von Musik geeinigt. Die Versammlungsbehörde genehmigt während des Demozuges drei Wagen, von denen herab Musik gespielt werden darf.

Als „unzureichend“ hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Reform des Stiftungs- und Stiftungssteuerrechts in Deutschland kritisiert: Zwar seien die Rahmenbedingungen für private Stifter durch die in diesem Jahr beschlossene Reform des Stiftungszivilrechts verbessert worden, für eine „wirkliche Renaissance der privaten Stiftungskultur“ reiche das jedoch nicht aus. In einem „Katalog Offener Fragen“ brachte Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Bundesverbands, seine Forderungen zu Gehör: Eine Erhöhung der Abzugsrate auf einheitlich 20 Prozent, eine Erweiterung der Stifterrente, eine Aufhebung des Endowment-Verbots, das Zustiftungen unterbindet sowie die einheitliche Behandlung aller Stiftungsformen.

Von Andreas Conrad Idealerweise braucht man fürs Leben auf dem Wasser zwei Fahrzeuge, eine Yacht wie die „Christina“, um eine Callas angemessen zu beherbergen, und ein Sportboot, um die Angebetete standesgemäß vom Steg abzuholen. Für Aristoteles Onassis war es keine Frage, dass es ein Boot aus dem Hause Riva sein musste.

Von Henrik Mortsiefer So hart kann Marktwirtschaft sein. Eben noch wie Popstars gefeiert, sitzen Unternehmer und Manager zwei Jahre nach dem Börsen-Höhenflug jetzt auf der Anklagebank.

Von Ralph Schulze, Madrid Spaniens konservativer Regierungschef José Maria Aznar liebt Überraschungen. Unerwartet feuerte er am Dienstagabend fast die Hälfte seiner Minister, versetzte drei weitere und holte fünf neue Köpfe in sein Kabinett.

Die Deutsche Post AG kommt nicht zum ersten Mal in Konflikt mit Regulierungsbehörden. Vor der jetzt verhängten Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hatte besonders die Europäische Kommission in Brüssel ein Auge auf das Unternehmen und seine Politik geworfen.

Von Otto Diederichs Schlangestehen für den Berliner Polizeinachwuchs: Neben dem Bundesgrenzschutz sind offenbar auch das Bundeskriminalamt sowie die Bundesländer Bremen und Niedersachsen seit längerem an jungen Beamten interessiert, die nach ihrer Ausbildung in der Hauptstadt vom Senat nicht übernommen werden. Neuester Bewerber um die junge Berliner Polizeitruppe ist Hamburgs Innensenator Ronald Schill, der vor zwei Tagen erklärte, er wolle 500 Polizisten von der Spree übernehmen.