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Es konnte nur einen geben. Borussia Dortmund machte es spannend und entschied erst eine Viertelstunde vor Schluss durch ein Tor von Ewerthon den Dreikampf um die Deutsche Meisterschaft.

Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) gibt sich in der Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) über die Ausstattung Berlins mit Lehrern nicht geschlagen. Zum zweiten Mal korrigierte er Zahlen der GEW, die einen deutlichen Ausstattungsvorsprung Hamburgs und eine annähernd gleiche „Lehrerdichte“ in Bayern und Rheinland-Pfalz belegen sollten.

Umfrage zu „Killer-Spielen“ Seit dem Amoklauf in Erfurt ist die Debatte um Gewalt in Computerspielen entbrannt. Mit so genannten Ego-Shootern, von manchen „Killer-Spiele“ genannt, würde das Können und vor allem der Wille zum Morden trainiert, argumentieren Psychologen.

Sie schlugen Roda, sie schlugen Trabzon, sie schlugen Brügge, Valencia, Teneriffa und schließlich sogar Inter Mailand. Davon singen die Fans auf Schalke auch nach fünf Jahren noch, als wäre es gestern gewesen.

Warum regt sich der Mann nur immer so auf? Am Samstag tobte Eduard Geyer die Seitenlinie entlang, fluchte und meckerte, und als der Linienrichter nach einer Stunde vor der Trainerbank des FC Energie Cottbus auftauchte, stellte sich Geyer einfach in den Weg und ließ den Mann mit der Fahne am Körper, nun ja, abprallen.

Ja, Angela Merkel hat sich verändert, seit sie im Jahre 1989 aus ihrem beschaulichen physikalischen Institut in die Politik geschleudert wurde. Auf den Fotos von damals zeigt sie oft, sehr oft ihr Was-kostet-die-Welt-Lachen.

Frau Merkel, haben CDU und CSU nach den Todesschüssen von Erfurt ihr Wahlprogramm überprüft? Einige grundsätzliche Überlegungen haben CDU und CSU in dem Memorandum zusammengefasst, das Edmund Stoiber und ich am Samstag vorgestellt haben.

Von Lorenz Maroldt Fußball ist eine Zumutung. Wer als Fan ins Stadion geht und nicht zufällig wichtig oder wenigstens Politiker ist, wer also keine Logenkarte besitzt, der muss das Leiden lieben.

HINTER DEN LINDEN Unser Kanzler setzt sich für Deutschland ein. In Brüssel verteidigt Gerhard Schröder lautstark die Interessen der deutschen Industrie: egal ob es um Subventionen für die deutsche Steinkohle geht, um eine europäische Übernahme-Richtlinie oder um Sonderregelungen für Autokonzerne.

VON TAG ZU TAG von Ekkehard Schwerk Der zweifelsohne alberne Wunsch, einmal im Leben das Geld zum Fenster hinauszuwerfen, schien sich zu erfüllen. Es war an einem späten Abend.

Die Gäste vor der Galerie Camerawork in der Kantstraße 149, die am Freitagabend den Innenhof bevölkerten, passten zum Thema: Mode. Es dominierten selbst kreierte T-Shirts, Nana-Mouskuri-Brillen, elegante Jackets und gestylte Frisuren.

Von Matthias Meisner, Wiesbaden Erst zum Schluss ihrer Rede kommt die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth auf die SPD zu sprechen. „Etliche Erfolge“ hätten die Grünen mit den Sozialdemokraten erzielt, sagt die Parteichefin.

Von Andreas Conrad „Oh! Vincenza, Engel des Himmels, Seele meines Lebens, was hast Du aus mir gemacht – wo fände ich die Worte, um Dir den Zustand meiner Seele auszumalen?

Istanbul. Ein türkischer Tschetschenien-Kämpfer hat in einem Istanbuler Luxushotel am Samstag rund ein Dutzend ausländische Touristen vorübergehend in seine Gewalt gebracht, um gegen den Krieg in Tschetschenien zu protestieren.

Von Helmut Ziegler Dem Pop geht es zurzeit nicht besonders. Die Vergangenheit herrscht in der Hitparade mit Cover-Versionen von Madonnas „Like A Prayer“ oder Peter Maffays „Tabaluga".

Die „Neue Zürcher Zeitung“ kommentiert die geplante Nahost-Konferenz: Der internationale Rahmen hat Vorteile. Er mildert das militärische Ungleichgewicht, das den Israelis die Durchsetzung all ihrer Ziele erlaubt und den Palästinensern jede Hoffnung auf Erfolg raubt, weil in ihm auch rechtliche und politische Argumente ihr Gewicht erhalten.

Das freut den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, dass sich der Künstler Markus Lüpertz als Berliner bezeichnet. Schließlich ist die Stadt seit den sechziger Jahren sein Zuhause, da darf man das.

Die Staatlichen Museen zu Berlin, dank reicher eigener Bestände die einzige Institution der Stadt, die kontinuierlich im internationalen Ausstellungszirkus mitspielen könnte, werden sich auf absehbare Zeit wohl nur noch eine Großausstellung pro Jahr leisten können. Kurzerhand erfand man den "Dialog der Museen", bei dem zumeist kleinere deutsche Institute eingeladen werden, ihre Glanzstücke auf Zeit im Kontext der Berliner Sammlungen zu präsentieren.

Von Michael Zajonz

Bauen in unmittelbarer Nachbarschaft zu bedeutenden Baudenkmälern ist eine der schwierigsten Aufgaben für Architekten. Eine derartige Situation ergab sich auf dem Grundstück neben Hans Poelzigs Haus des Rundfunks (1929/30) an der Charlottenburger Masurenallee.

Es kommt in diesen Tagen nicht oft vor, dass ein namhafter Sozialdemokrat die Grünen ermutigt, ihre eigenen Ziele offensiv und deutlich zu vertreten. In Wiesbaden aber hat ein SPD-Politiker dem kleinen Koalitionspartner den Rücken gestärkt, der schon öfter Anstöße gegeben hat: Erhard Eppler.

Die Welt ist im Moment ungerecht zu den Grünen. Berechenbar, gar langweilig seien sie geworden, klagen viele.

Absurdes Theater in Frankreich. Wer den ersten Akt nicht kennt, kann sich nur wundern: Millionen junger Demonstranten für den konservativen Amtsinhaber, hunderttausende Plakate „Wählt Chirac“, prominente Linke, Philosophen, Künstler und Intellektuelle rufen dazu auf, den von ihnen bekämpften Präsidenten wieder zu wählen.

Als einzige traditionelle Kopfbedeckung, die die Braut am Tag der Trauung zu tragen hat, hat sich bis heute der Schleier behauptet. Die Braut- oder Hochzeitskrone dagegen ist mittlerweile ganz und gar ungebräuchlich.

Von Bernd Matthies Starke Worte. „Habt Ihr“, heißt es in Fraktur auf dem kleinen Plakat im Fenster des Restaurants, „schon wieder die Gestapo?

Weißes Granulat und gelbe Kreidestriche zeugten am Sonnabend von der Bluttat an der Linienstraße 214, bei der am Vorabend die 42 Jahre alte Marina W. aus Spandau getötet worden war.

Ein bisschen windiger hätte es am Sonnabend ruhig sein können. Aber Petrus spielte nicht mit, und so glich der Große Müggelsee einem Glas mit stillem Wasser.

Um den rechteckigen Koppenplatz in Mitte stehen 21 Parkbänke. An einer Schmalseite steht ein Tisch, und an dem Tisch ein abgerückter Stuhl, als sei da jemand eben mal aufgestanden, um gleich zurückzukehren.

Von Klaus Bachmann, Den Haag Im November 2000 hat die Zweite Kammer des niederländischen Parlaments eine Gesetzesnovelle zur Sterbehilfe angenommen, die zum ersten Mal Ärzte vor Bestrafung schützt, die Patienten mit unheilbaren oder unerträglichen Leiden das Leben verkürzen. Bis zum Inkrafttreten des Gesetzes wurde diese Praxis geduldet, war aber gesetzlich nicht geregelt, weshalb viele Ärzte nach einer Tötung auf Wunsch in die Sterbeurkunden natürliche Todesursachen eintrugen.