Von Clemens Wergin Ein Déjà-vu-Erlebnis: Letzte Woche haben Extremisten einen Bus und ein Wohnviertel der indischen Armee im indischen Teil Kaschmirs angegriffen. 34 Menschen, meist Frauen und Kinder, starben.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 23.05.2002
So soll die zweite Nachschiebeliste aussehen: Nachdem bereits im Jahre 2001 jeweils eine Million Euro für die Max-Planck-Gesellschaft und für die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Zusatzfinanzierung garantiert wurden, sollen 4,1 Millionen Euro für die Großorganisationen der Wissenschaften im Jahr 2003 folgen. Die Institute der Blauen Liste, die das Rückgrat des Technologieparks Adlershof bilden und weitere renommierte Institutionen wie das Wissenschaftszentrum für Sozialforschung oder das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung umfassen, sollen im Jahre 2002 zusätzlich 887 000 Euro erhalten und 1,214 Millionen Euro im Jahr 2003.
Berlin: Reiseveranstalter atmen auf Trotz Terrorwarnung gibt es keine Stornierungen bei Türkeiflügen
Den Berlinern ist offenbar trotz der Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes nicht die Lust auf ihren Türkei-Urlaub vergangen. „Es gibt keine Stornierungen“, bestätigten große Reiseveranstalter wie LTU und Öger-Tours am Dienstag.
Die dänische Tageszeitung „Information“ befürchtet ein Erstarken des Anti-Amerikanismus in Europa: Vernünftige Debatten über das US-Imperium scheinen in Europa nur schwer möglich zu sein. Oft verfallen die Leute in regelrechten Anti- Amerikanismus.
Potsdam. Die Debatte um einen möglichen Wechsel des SPD-Hoffnungsträgers Matthias Platzeck in die Berliner Bundespolitik flammt wieder auf – offiziell angestoßen durch den Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordneten Peter Danckert.
Düsseldorf (kwi/clk/brö). Europas größter Warenhaus- und Einzelhandelskonzern Karstadt/Quelle hat in den ersten fünf Monaten des Jahres einen dramatischen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten.
Von Matthias Oloew Wedding. Die Party zur Eröffnung gibt’s erst im Juni.
Von Christoph von Marschall Andersherum wäre es ein Märchen aus tausendundeiner Nacht: Militante Christen besetzen die Kaaba in Mekka und nehmen moslemische Geistliche zu Geiseln; nach wochenlanger Entweihung der heiligsten Stätten dürfen sie unbehelligt abziehen, sich in einem Luxushotel erholen und ein neues, freies Leben beginnen, Familienzusammenführung inklusive. So tolerant ist der Islam.
Von Kerstin Gehrke Der Staatsanwalt kam ins Schwitzen. Für die Verlesung der Anklage brauchte er knapp eineinhalb Stunden.
Die Deutsche Bank ist keine deutsche Bank mehr.“ Mit diesem Satz spielte der scheidende Vorstandssprecher Rolf E.
Laura Welch Bush beendete gestern ihren fünftägigen Besuch in Prag und sollte drei Stunden früher als ihr Mann um 17.30 Uhr auf dem Flughafen Tegel landen.
Frankfurt (Main) (ro). Auf seiner letzten Hauptversammlung als Vorstandssprecher der Deutschen Bank bemängelte Rolf Breuer am Mittwoch vor allem die noch bestehenden Schwächen im Geschäft mit Privatkunden, mit mittelständischen Firmenkunden und in der Vermögensverwaltung.
Die Sicherheitskontrollen im Reichstag sind verschärft worden, nachdem vor knapp zwei Wochen zwei Reporter der Illustrierten „Max“ im Bereich des Dachgartenrestaurants festgenommen worden waren. Dies bestätigte gestern Bundestagssprecher Hans Hotter.
Wie können die deutschen Schulen nach den schlechten Ergebnissen im internationalen Schultest Pisa verbessert werden? Die SPD-geführten Bundesländer wollen zunächst den Leistungsstand durch regelmäßige und länderübergreifende Vergleichsarbeiten überprüfen lassen.
Da konnte Kevin Costner noch so ausgiebig mit dem Wolf tanzen - irgendwie hat man schon damals geahnt, dass in dem politisch korrekten Herzensbrecher eigentlich ein echter Fiesepeter lauerte. In Demian Lichtensteins zynischem Gangstermovie "Crime is King" darf Costner das nun endlich zeigen.
Von Thomas Gack Romano Prodi hat gestern das Richtige getan: Der in die Defensive geratene Präsident der EU-Kommission hat endlich offensiv ein eigenes Konzept zur Reform der Europäischen Union vorgelegt. Die Botschaft seines Vorstoßes: Die Brüsseler EU-Kommission schaut nicht länger zu, wie die Regierungen in London und Paris eine ,,Revolution von oben“ proben.
Eine Privatisierung von staatlichen Theatern bringt in der Regel nicht den erhofften Spareffekt für die öffentliche Hand. Zu diesem Schluss kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
Zauchwitz. Der einheimische Arbeitsgast hat’s im Kreuz.
Von Katja Füchsel Der Countdown läuft, die Spannung steigt – und der Polizei gehen die passenden Leinen aus. Gerade am Pariser Platz, wo am Abend der amerikanische Präsident übers Pflaster schreiten wird, flattert jetzt eine Notlösung im Wind.
Mitte. Startschuss für ein großes Bauvorhaben in der Spandauer Vorstadt: Am gestrigen Mittwoch wurde der Grundstein zum Neu- und Umbau der historischen Edisonhöfe gelegt.
"Unsere Großeltern, die hatten noch richtige Probleme", sagt Annie, Rechtsanwaltstochter von der Upper East Side, über einem gepflegten Abendessen bei Freunden. "Die haben zwei Kriege erlebt und mussten sich Sorgen um die nächste Mahlzeit machen.
Von Uwe Schlicht Am Anfang der großen Haushaltsdebatte im Wissenschaftsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses stand das Selbstlob des Wissenschaftssenators Thomas Flierl (PDS): „Mit dem Doppelhaushalt 2002/2003 ist es gelungen, die Priorität für Wissenschaft und Forschung zu sichern." Danach zählte der Senator die Einzelheiten auf.
Die neue Führungsmannschaft der Deutschen Bank erweist sich als flexibel. Eines der ersten Vorhaben des neuen Chefs Josef Ackermann wird die Neuordnung des Geschäfts mit den Privatkunden und den mittelständischen Unternehmen sein.
Beelitz. Alle Jahre wieder das gleiche Szenario: der erste Beelitzer Spargel, die Sorgen mit dem Wetter und – man kann darauf warten – die Meldungen über falschen Beelitzer Spargel, verkauft von skrupellosen Händlern.
Der Neugestaltung des Alexanderplatzes steht nichts mehr entgegen. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses gab am Mittwoch 4,4 Millionen Euro aus der Landeskasse frei, um den Platz von 2004 bis 2007 zu sanieren.
Jetzt ist sie doch erschienen, pünktlich zum Bush-Besuch: die Anzeige mit der Zeile „Wir wollen ihre Kriege nicht, Herr Präsident“. Über hundert Gruppen der Friedensbewegung haben sie unterzeichnet.
München (cbu/HB). Die Hypo-Vereinsbank (HVB), hinter der Deutschen Bank zweitgrößtes Geldinstitut in Deutschland, sieht sich trotz der schwierigen Bankenkonjunktur auf dem richtigen Weg.
Es war einmal, dass am Berliner Schiller-Theater ein Stück namens "Die Teufel" gegeben wurde. Nicht nur die Bühnenbretter sah man erbeben, auch der Theaterhimmel West-Berlins verdüsterte sich.
Von Kurt Sagatz „Übersichtlicher, leichter zu bedienen, schneller. Kurzum: nutzerfreundlich“, so präsentiert sich das Stadtinformationssystem Berlin.
VON TAG ZU TAG Von lothar Heinke Die Eingeschlossenen in der Wilhelmstraße: Unser Reporter wohnt zufällig in jenem Gebiet, das für zwei Tage zur Sperrzone erklärt wurde und damit vorübergehend in den Mittelpunkt des Weltinteresses gerückt ist. Deswegen an dieser Stelle während des Bush-Besuchs das Tagebuch der Belagerung.
Wenn George W. Bush auf Berlin-Reise geht, stehen die Fernsehsender Schlange, um an diesem Medienereignis teilnehmen zu können.
Der amerikanischen Präsident George W. Bush besucht zum ersten Mal Berlin – begrüßt wurde er aber nicht nur von Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, sondern auch von knapp 20 000 Demonstranten.
Von Martin Gehlen Der Druck geht von den Bürgermeistern der israelischen Grenzstädte zum Westjordanland aus. Sie wollen ihre Bürger nicht länger tatenlos den Attacken palästinensischer Selbstmordattentäter ausgesetzt sehen.
Sein absolutes Lieblingsstück war das Violinkonzert A-Dur KV 419 von Wolfgang Amadeus Mozart. Es bildete das Zentrum seines geigerischen Lebens, weil es seinem zarten seidigen Violinton am schönsten entgegenkam.
Waren Sie schon mal im nordthüringischen Altenburg? Keine 40 Kilometer südlich von Leipzig, jenseits der ausgeweideten Halden des Bornaer Braunkohlereviers, ist die biedermeierliche Welt mitteldeutscher Miniresidenzen noch nachvollziehbar.
AUS DEN BEZIRKEN Charlottenburg-Wilmersdorf. Das „2.
Hamburg. Hamburgs umstrittener Innensenator Ronald Schill bekommt Gegenwind aus seiner Partei Rechtsstaatliche Offensive.
Von Benedikt Voigt Berlin. Irgendwann im zweiten Viertel forderte der Hallensprecher der Max-Schmeling-Halle die Kölner Fans auf, sich endlich hinzusetzen.
BERLINER CHRONIK Durch Kreuzberger Straßen und Hinterhöfe zog eine absonderliche, nahezu hundertköpfige Wandergruppe. Äußerlich zwar nicht gerade Wanderern ähnlich, konnte die Gruppe am Ende ihres Marsches dennoch eine beachtliche Leistung vorweisen: sechs Stunden Fußmarsch durch Kreuzbergs Sanierungsgebiet SO 36, das Quartier rund um den ehemaligen Görlitzer Bahnhof.
Schwerin (fro). Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Helmut Holter (PDS) hat eine schwere Schlappe erlitten.
Esther Kogelboom über Kondition und Korruptionsresistenz der Schiedsrichter Gerechtigkeit ist ein alter Brocken Brot. Man muss ganz schön lange daran kauen, und sie ist manchmal ziemlich schwer verdaulich.
Josef Ackermann ist der neue Chef der Deutschen Bank. Bei seiner Antrittsrede stand das Wort Kontinuität nicht auf dem Sprechzettel.
Von Charles A. Landsmann, Andrea Nüsse und Hans Monath Burckhard Blanke ist der Schreck im Telefongespräch noch anzumerken.
Schöneberg. Im Oktober sollte einst der Bau des 200-Millionen-Projekts „Orienta“, eines orientalischen Handels- und Kulturzentrums, auf dem Gelände des Prälat Schöneberg beginnen.
Von Andreas Morbach Köln. Monika Staab fühlt sich in diesen Tagen wie eine Entdeckerin.
Heute ist George-W.-Bush-Tag, auch im Fernsehen: Die Sender berichten von 9 Uhr morgens bis Mitternacht – obwohl der US–Präsident um 15 Uhr 30 schon weiter nach Moskau fliegt.
Larnaka. Zwölf der 13 militanten Palästinenser, die auf israelischen Druck aus Bethlehem abgeschoben wurden, sind in ihren europäischen Aufnahmeländern Italien, Spanien, Irland, Portugal, Belgien und Griechenland eingetroffen.
Von Christian Böhme Für den Parteienforscher Peter Lösche ist die Sache klar: Er hält den Fall Karsli für eine von Anfang bis Ende „durchkalkulierte Wahlkampfstrategie“ der FDP. Wie in einem Drehbuch seien Aktionen und Reaktionen geplant gewesen – von Parteichef Guido Westerwelle und seinem Stellvertreter Jürgen Möllemann gemeinsam.